Physiotherapie für den Hund

Warum und für was?


Die Physiotherapie oder auch Krankengymnastik genannt wird beim Menschen schon seit vielen Jahren angewandt und hat sich dort gut bewährt. Sie kann bei vielen Krankheiten und Symptomen auch auf unsere geliebten Vierbeiner übertragen werden.

 

Leider ist es beim Hund manchmal schwierig zu erkennen ob er Schmerzen hat. Da es seiner Natur entspricht erst mal besser „nichts zu sagen“, nimmt er eine Schonhaltung ein die Muskelverspannungen zur Folge hat. Bis wir erkennen, dass unser Hund lahmt, hat er wahrscheinlich schon sehr viel länger Schmerzen als wir annahmen. Rechtzeitige Erkennung ist deshalb sehr wichtig was die Dauer der Genesung angeht.

 

Wir wissen wie unangenehm so eine dauerhafte Muskelverspannung sein kann und welche Schmerzen sie verursacht  und suchen deshalb einen Physiotherapeuten auf. Vielleicht verbirgt sich auch eine Arthrose, Spondylose, Gelenkentzündung oder gar eine Dysplasie dahinter.

 

Suchen Sie bitte erst Ihren Tierarzt, auf um dies abklären zu lassen. Mit Hilfe eines tierärztlichen Befundes können wesentlich bessere und genauere Ziele erreicht werden!  

 

Gerade bei alten Hunden, die nicht mehr so freudig spazieren gehen und dem Ball nicht mehr so hinterher jagen können wie früher, ist eine regelmäßige Behandlung mit Massagen oder Gelenk-Behandlung sehr wohltuend. Sie sind oft wieder mobiler wie vorher und haben dadurch mehr Freude im Leben. Wussten Sie, dass Massagen Endorphine auslösen? Diese endogenen Morphine setzen an den gleichen Rezeptoren  wie Schmerzmittel aus der Gruppe der Morphine an und haben damit eine potente analgetische Wirkung! Sie tragen auch zum besseren Lymph-Abfluss sowie zur besseren Durchblutung bei.

 

Kurz: Massagen nehmen Schmerzen.  

 

Auch beim Thema Operationen ist die Physiotherapie von großer Bedeutung. Eine Vor- und Nachbehandlung kann in vielen Fällen zu einer erheblich kürzeren und besseren Genesung beitragen. Hier haben wir z.B. Frakturen, Bänderrisse, Bandscheiben-Operationen. Alles was einen strikten Leinenzwang oder Gehbehinderung zur Folge hat.   

 

Die neurologischen Erkrankungen wie Wobbler-Syndrom, Cauda Equina, Lähmungen oder Bandscheibenvorfälle dürfen natürlich in meiner Auflistung nicht fehlen. Auch hier hilft die Physiotherapie zur Schmerzlinderung und besseren Mobilität.


Ziel der Therapie: Linderung von Schmerzen und optimale Beweglichkeit für den Hund